Barwinka – Erinnerung an Russlands Krieg – in Braunschweig

Drei Mal konnte man in Braunschweig den von Russlands Streitkräften durchsiebten Krankenwagen sehen. Das Modell ursprünglich aus Sowjetzeiten des Werks UAZ aus Uljanowsk in Russland wird in der Ukraine in ländlichen Gebieten bis heute eingesetzt. Mitte Mai zweimal nacheinander am 17. und 17. vorm Schloss und einmal in der Fussgängerzone am 22.06.24 waren wir miteinander vor Ort. Das Exponat hat zweifellos viel Aufmerksamkeit erzeugt, obwohl wir nicht ein einziges Mal damit in der Braunschweiger Zeitung gelandet sind. Wir haben das Thema in der Öffentlichkeit wach gehalten. Und wir haben Spenden gesammelt. Insgesamt haben wir etwa 2.000 Euro Spenden eingenommen.

Man muss konstatieren, dass es schwieriger wird, das Bewußtsein für den Wert eines demokratischen, freien Europas zu erhalten. Scheinlösungen und Pseudoantworten sind vielfach zu hören. Menschen können sich schlicht nicht vorstellen, dass es für die Demokratie in Deutschland keine Garantie gibt. Menschen bei einer Kundgebung vorm Schloss am 22.06.24 sprechen dann auch prompt von einem „Kriegskurs“ der Bundesregierung. Von Forderungen an Russland sieht man dort überwiegend ab, abgesehen vom allgegenwärtigen Ruf nach einem Waffenstillstand. Ein Lichtblick war eine Aktion von unseren Freunden aus Wolfenbüttel, die von Freitag vormittag bis nachmittag eine Rekordspendensumme gesammelt und viele Leute in der Wolfenbüttler Fußgängerzone erreicht haben.

Besonders schön war auch der Samstag im Mai auf dem Schlossplatz, an dem uns der Chor Ukrainska Duscha eine besondere Vorstellung in vielen kleinen Teilen gegeben hat. Das hat interessierte, die sonst einfach weitergegangen wären, angezogen und auf das Thema fokussiert.

Wir danken allen Teilnehmern und Aktiven im Verein und darüber hinaus.

 

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