Die Vorsitzende der Vereinigung „Kolping-Familie“ in Lviv, Frau Kataryna Ostrovska, Professorin für Psychologie, und Vorstandsmitglied Yurij Kovnyj, Dozent für Grundlagen des Rechtswesens, beide an der Universität Lviv (Lemberg), haben sich vom 18.-21. Mai in Braunschweig über das duale Ausbildungssystem in Deutschland informiert. Sie haben einen ersten Überblick über die Rechtsgrundlagen (Berufsbildungsgesetz und Handwerksordnung) gewonnen und vor allem zwei Berufsbildungszentren mit ihren Werkstätten kennengelernt: Das überbetriebliche Berufsbildungszentrum des Handwerks in Braunschweig und die Berufsbildenden Schulen Fredenberg in Salzgitter.
Unsere Gäste hat das im deutschsprachigen Raum verbreitete Konzept einer Verzahnung von theoretischer und praktischer Ausbildung überzeugt, und sie waren von der technischen Ausstattung der schulischen Werkstätten beeindruckt. Sie wollen versuchen in Lemberg ein kleines Pilotprojekt dualer Ausbildung auf den Weg zu bringen. Die ukrainische Struktur des Bildungswesens und das System der beruflichen Qualifizierung bietet dafür noch keinen Ansatz. Kataryna Ostrovska hofft aber auf Unterstützung der neuen Bildungsministerin, Hrynewytsch Lilija Michailiwna, eine Lembergerin, die an der dortigen Uni gelehrt hat und viel Erfahrung auf dem Gebiet der Pädagogik hat (Vita siehe nachstehenden Link).
Wie so oft, haben sich die Piroschiks und die Olijniks liebevoll um unsere Gäste gekümmert.
Als wertvollen Nebeneffekt konnten die Gäste acht Rollstühle für das Autistenzentrum der St. Michael Kirche in Lviv mitnehmen.