Kundgebung „Frieden durch Stärke“ am 24.02.25 – ein Zeichen für Zusammenhalt

Beim Datum einen Tag nach der Bundestagswahl war die Aufmerksamkeit keineswegs sicher. Doch umso schöner war es für uns zu sehen, dass viele Menschen gekommen sind. Die BZ schreibt von 400 Teilnehmern. Das besondere an diesem Tag aber ist die große Zeichen der Gemeinsamkeit: Unsere Zivilgesellschaft mit Vertretern aus Politik, Kirche und Gewerkschaft ist da.

Zusammenhalt bleibt stark und sichtbar

Die Form: ein Halbkreis. Wir sehen einander, sprechen miteinander, und machen einander Mut angesichts der jahrzehntelangen Blindheit gegenüber Russland. So unterschiedlich wie die Menschen sind auch die Statements: Max Pohler hebt die deutsche Verantwortung heute hervor. Julia Retzlaff betont: Alle, die gekommen sind, sind hier bei uns Willkommen. Sebastian Wertmüller mahnt die Dringlichkeit an gegenüber einer neuen Regierung. Für den Vertreter des Jugendparlaments ist der Blick auf die Jungen Menschen in der Ukriane wichtig. Lisa Marie Jalyschko adressiert auch die im Publikum, die russisch verstehen. Für Lukas Kamm ist die noch offen sichtbare Städteverbindung zur russischen Stadt Kasan ein Dorn im Auge. Am Ende vereint uns alle das Gebet der beiden Pfarrer.

Freiheitszeichen: Ein Klingeln mit dem Schlüsselbund, hundertfach.

Zum Ende unserer Kundgebung gibt es ein besonderes Zeichen. Igor sagt: Was ist das besondere Zeichen für Freiheit? Jeder hat in seiner Tasche ein Schlüsselbund. Und was hat ein Gefangener nicht? Einen Schlüssel! So lassen wir es klingeln über den ganzen Platz der Deutschen Einheit.

 

Wer möchte, kann sich die gesamte Kundgebung noch einmal anschauen.

Das Zeichen des Zusammenhalts wird wichtig werden. Denn unsere Zeiten sind von großer Unsicherheit geprägt. Jahrelang hat man trotz Ansagen und deutlicher Hinweise auf die Gefahr des russischen Imperialismus wissentlich ignoriert. Wähler wurden wie kleine Kinder behandelt, niemand im Ministerium für Verteidigung Klartext über Russland gesprochen. In der großen Koalition hatte es auch nach der Annektion der Krim Uneinigkeit gegeben und man einigte sich schließlich halbherzig auf Sanktionen. Doch die Haupteinnahmequelle für Russland hat man weiter genährt und mit der zweiten Gasleitung sogar noch weiter ausgebaut: Russisches Gas und Öl.

Das Ergebnis dieser Beschwichtigungspolitik müssen wir Anfang März 2025 feststellen: Wir sind nicht vorbereitet. Und dann kommt auch noch die neue Haltung der Amerikaner dazu. Doch eins wissen wir auch: Die Ukrainer sind die stärkste Nation in Europa: Mutig, pfiffig und mit einem unstillbaren Drang nach Freiheit, und einer großen Zukunft. Und so ist ein Zerwürfnis im Weißen Haus ein Schock, aber nicht das Ende der Ukrainischen Nation. Einzige Bedingung: Europa handelt nun, endlich.

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